Kurz und knapp
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Namensgebung: Bikethorp (Bach), Bodinkthorpe (Buche, s. Wappen)
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Steinzeit
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Funde deuten auf frühe Siedlung hin
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9. Jhdt.
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Verbindung mit Karl d. Großen
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965
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Erste urkundliche Erwähnung – Schenkung Kaiser Otto I. an Corvey
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1465
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Von Haxthausen übernehmen Haupthof als Lehen
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14.–15. Jhdt.
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Ort fast ausgestorben (Pest)
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1632
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Johann Schneeberger aus Bökendorf tötet den Schwedenkönig Gustav Adolf im 30-jährigen Krieg in der Schlacht bei Lützen
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1763
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Erster Schulunterricht durch v. Haxthausen
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1769 – 1771
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Das heutige Schloss Bökerhof wird auf den Ruinen einer älteren Wasseranlage aus dem 15. Jhdt. durch Caspar Moritz Freiherr von Haxthausen errichtet.
Zu Spaziergängen lädt der historische Laubengang (linkes Bild) des Hauses Bökerhof ein. Der Lämmerkamp (rechtes Bild) beherbergt einen Kreuzweg, der mit einem Kreuz im Wald endet. Noch heute wird jedes Jahr zum Karfreitag der Kreuzweg hier zusammen mit dem Nachbardorf Bellersen gegangen. |
1801
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Erstes massives Schulgebäude
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19. Jhdt.
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August von Haxthausen gründet den „Romantikerkreis“,
Im Haus Bökerhof versammeln sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts um die Familie von Haxthausen namhafte Dichter wie Annette von Droste-Hülshoff, die Brüder Grimm, Hoffmann von Fallersleben, Josef v. Görres, Clemens v.Brentano und Luise Hensel. Heute befindet sich in dem renovierten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert ein Literaturmuseum mit für die Region bedeutenden Exponaten. In den Sommermonaten werden im Museum literarische und musikalische Veranstaltungen angeboten. |
1728
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Erste Holzkapelle, davor Kirchenbesuch in Bellersen
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1839
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Erweiterung der Schule, 2. Stockwerk
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1849
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Massive Erweiterterung der Kirche
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1856
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Das Schloss dient u.a. als Unterkunft für Schwestern (Heilig-Kreuz-Orden), später als Waisenheim (Ludowine v. Haxthausen gründet 1843 die Niederlassung des Ordens)
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1876
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2 Lehrer unterrichten 127 Kinder (heute: 3 Lehrer für 50 Kinder)
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1914
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Bau der heutigen Schule (alter Teil, s.u.)
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1921
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Gründung des Sportvereins SV 21 Bökendorf
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1950
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Erste Freilichtbühnen-Aufführung vor Schloss Bökerhof: „Elmar“ („Dreizehnlinden“) nach Friedrich Wilhelm Weber – Bökendorf und Umgebung sind Schauplätze des Geschehens!
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Seit 1951
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Aufführung im ehemaligen Steinbruch am Hasenholz, bis heute Spielort der Freilichtbühne.
Das Programm der Freilichtbühne reicht von Werken der Annette von Droste-Hülshoff und der Brüder Grimm bis hin zu Musicals und zeitgenössischen Kinderstücken. |
1953
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Neuer Sportplatz, Bau eines Kinder- und Fürsorgeheimes durch Klosterorden
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1954 – 1956
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Bau von Wasserleitung und Kanalisation in Eigenleistung
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1962 – 1964
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Bau der neuen Kirche, anschließend Abriss der alten Kirche (Bild links)
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1965
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1000-Jahr Feier
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1970
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Eingliederung in die Stadt Brakel
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1983
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Ordensschwestern verlassen Bökendorf, das Gebäude des Klosters,
es wird weiterhin als Seniorenheim genutzt und ausgebaut |
1986
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Bau der Sport- und Freizeithalle
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1988
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Bau des neuen Pfarrheims gegenüber der Kirche
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1989
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Gründung der „Bökerhofgesellschaft“, Einrichtung eines Literaturmuseums,
hier finden jährlich Lesungen und Konzerte aus der Zeit der Romantik statt |
1997
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Bökendorf wird zum Kulturmusterdorf ernannt
(eines von vier ausgewählten Kulturmusterdörfern in Ostwestfalen-Lippe) |
2000
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Dorf der Zukunft: Dorf-Festival im Rahmen der Expo 2000,
50-jähriges Jubiläum der Freilichtbühne |
2001
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Gründung des Heimatvereins
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2001 – 2002
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Dorferneuerungsmaßnahme: Die Ortsdurchfahrt wird komplett umgestaltet
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2004
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„Unser Dorf hat Zukunft“: 2. Platz auf Kreisebene,
Umweltpreis zur Pflege der Streuobstwiesen |
2006 |
„Unser Dorf hat Zukunft“: 2. Platz auf Landesebene |
2009 |
„Unser Dorf hat Zukunft“: 2. Platz auf Landesebene, Sonderpreis für die Streuobstwiese von der NRW-Stiftung |
2010 | „Unser Dorf hat Zukunft“: 1. Platz auf Kreisebene, erster Bökendorfer Märchenmarkt vor dem Schloß Bökerhof |